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Purgstall blüht (bald)

Das letzte Wochenende führte uns nach Purgstall an der Erlauf zu Freunden. Voll motiviert haben wir dort schon am Freitagabend den Vorgarten umgegraben. Je länger wir drüber nachdachten, um so mehr nahm das Plätzchen Gestalt an. Ein Bäumchen sollte her und eine Tratschbank. Die Bank funktionierte sofort und es gab leckere Äpfel vom Nachbarn für die Kinder!

Privates Platzerl mit Tratschbank
Am Samstag morgen war dann die Wiese von Gigi und Stefan dran, ganz liebe Freundesfreunde. Hier haben wir uns für einen Blumenstreifen entschieden, wie man es bei der sogenannten "Zebrasaat" macht. Dabei werden nur Streifen in Blumenwiesen umgewandelt mit dem Ziel, dass sich die Blumen im Laufe der Zeit auch auf die angrenzenden Flächen ausbreiten.

Bienenfreundlicher "Zebrastreifen"
Zuletzt konnten wir mithilfe der Verwandtschaft unserer Freunde auch noch den Bahnübergang zur Schlosssiedlung umpflügen, ein Blumenherz einpflanzen und den Rest der 50m2 Fläche mit Blumensamen versorgen.  Unsere bisher größte Fläche!
Blumenherz am Bahnübergang Purgstall mit Unterstützern Erich Wurzenberger und Sohn Julian
Das Blumenherz haben wir mit Vergissmeinich, Muscari (Traubenhyazinthen) und mit blauen und rosé Hyazinthen für die Bienen geformt. Ein paar Narzissen für's Auge der Purgstaller kamen noch dazu (Bienen bekommen von Narzissen nicht genug Nahrung und fliegen sie daher eher selten an). Sofort kamen schon ein paar gestreifte Besucher zum Bienenherz, ein Wollschweber war auch dabei und stürzte sich auf die Vergissmeinich. Alle Zwiebelblumen sollten im nächsten Frühling von alleine wieder blühen, die gesähten Blumen kommen im zweiten Jahr sogar stärker wieder. Vielen Dank an Erich Wurzenberger und die Marktgemeinde Purgstall für den spontanen Einsatz.

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Das 'Herz für Bienen'-Labyrinth: Begegnung mit der Natur

Was ist ein Labyrinth? Das Symbol des Labyrinths gehört zu den ältesten der Menschheit. Der Weg eines Labyrinths bringt Menschen in Be-weg-ung, er bringt etwas in Gang. Es bringt uns auf einen Weg der unüberschaubar und schwierig ist, um am Ende an einem Ziel anzukommen, um einander zu begegnen, um sich selbst oder etwas zu begegnen. Das 'Herz für Bienen'- Labyrinth symbolisiert den Weg zurück zu einem umweltfreundlichen und umweltbewussten Verhalten des Menschen auf der Erde. Das Ziel ist das Leben im Einklang mit der Natur.    'Herz für Bienen' - Labyrinth Das Labyrinth besteht aus Ziegelbruch-Wegen und bienenfreundlichen Blumenbeeten und ist im Waldgarteninstitut von Bernhard Gruber entstanden. Das Waldgarteninstitut hat uns einen Schritt weiter gebracht auf unserem persönlichen Weg zu umweltbewussterem Verhalten. Ein wunderbarer Ort, um neue Pflanzen kennen zu lernen und um zu verstehen, wie Pflanzen, Materialien, Menschen und Tiere einen harmonisch

Neo... was?

Wir haben einen neuen Begriff gelernt: Neophyten ! Denen werden wir bei den Herz-für-Bienen-Einsätzen öfter begegnen. Wer jetzt denkt, dass Neopythen aktive Umweltschützer sind, liegt falsch. Neophyt ist die Bezeichnung für eine Pflanzen, die seit der Entdeckung Amerikas (1492) bei uns absichtlich eingeführt oder versehentlich eingeschleppt wurde und heute verwildert ist. Übersetzt heißt Neophyt schlicht " neue Pflanze ". Riesenbärenklau (oder Herkulesstaude) Sie verwildern, weil sich von alleine in bestimmten Regionen sehr erfolgreich ausbreiten. Manche dieser Neophyten verdrängen dabei andere heimische Pflanzen und somit auch die ursprüngliche Artenvielfalt (z.B. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge). Andere fördern die Erosion oder verursachen schwere Hautentzündungen (zum Beispiel der Riesenbärenklau, siehe Bild). Kurz: Sie müssen weg! Ein paar unserer Einsätze werden daraus bestehen, Neophyten zu beseitigen. Macht mit!! Mehr Informationen zu Neophyten und welch

Lichtenegg, ein sympatischer Fleck!

"Von denen hör ich nie wieder" dachte sich Josef Schrammel, als wir ihn vor ein paar Wochen anriefen, ihm unsere Aktion erklärten und um ein Fleckchen Erde in seiner Gemeinde baten. Wer zieht schon durch Land und legt kostenlos Blumenwiesen an? Als wir aber dann letzte Woche anriefen und sagten "So, da sind wir!", ging alles ganz automatisch. Ein schönes, großes Plätzchen von 100 m2 an der Florinikapelle war schnell gefunden und sogar schon durch eine Mahd vorbereitet. Ein Mitarbeiter der Gemeinde brachte uns spontan ein paar m3 Erde, zeigte uns einen Wasseranschluss und besorgte uns einen Schlauch zum Wässern. Danke für die Unterstützung Herr Josef Schrammel, Brigitte Schuh und 'Koarl' An der großen, eingezäunten Fläche hatten wir trotzdem ganz schön zu "hackln". 100m2 aufharken, Erde verteilen, säen und gießen, dazu noch ein Herz ausstechen, umdrehen und ebenfalls mit Blumensamen versehen, hat dann doch den ganzen Tag gedauert. Der sch